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Band-Union beendet Zusammenarbeit mit URBN DRNK per sofort

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Die Band-Union und der URBN DRNK beenden per sofort ihre Zusammenarbeit. Grund dafür sind Unstimmigkeiten nach einem überraschenden Besitzerwechsel. Die geplanten Konzerte in diesem Lokal werden nicht mehr ausgetragen.

Erstmals in der Vereinsgeschichte sieht sich die Band-Union gezwungen, eine drastische Entscheidung zu treffen. Die für dieses Frühjahr geplante Konzertreihe im URBN DRNK in der Schaffhauser Unterstadt wird per sofort ersatzlos gestrichen. Wie es zu diesem Entscheid gekommen ist, erläutert die Band-Union in dieser Stellungnahme.

Im November erhielt die Band-Union über das Musikhaus Saitensprung eine Anfrage vom URBN DRNK für eine Konzertreihe mit zehn Abenden zwischen Januar und Mai. Wie bei solchen Projekten üblich, wurden sämtliche Details vereinbart, um den Musikschaffenden optimale Rahmenbedingungen zu bieten. Die weitere Planung verzögerte sich jedoch derart, dass die ersten beiden Januarkonzerte noch vor offizieller Bekanntgabe wieder abgesagt werden mussten. Der neue Starttermin wurde auf Donnerstag, 13. Februar, gelegt. Trotz mehrfacher Aufforderung, Werbung für die Konzerte zu machen, blieb diese seitens des Veranstalters bis auf paar wenige Posts in den sozialen Medien weitgehend aus. Die Band-Union zog aufgrund der weiteren Entwicklung in Erwägung, die Konzertreihe wieder abzubrechen und beschloss, die Entscheidung eines allfälligen Abbruchs anhand des dritten Konzertabends zu fällen.

Am Mittwoch, 12. März, also einen Tag vor dem dritten Konzert, wurde die Band-Union darüber informiert, dass das Lokal verkauft worden sei und die Nachfolge entsprechend instruiert wurde. Der ehemalige Inhaber erklärte, dies sei viermal ausführlich besprochen worden. Die neuen Betreiber wiederum behaupteten am Konzertabend, nichts davon gewusst zu haben. Die gesamte Übergabe verlief unprofessionell – sowohl die Band-Union als auch das Musikhaus Saitensprung wurden vor vollendete Tatsachen gestellt, obwohl gültige Vereinbarungen bestanden. Auch ein kurzfristig einberufenes Meeting im URBN DRNK liess der ehemalige Inhaber platzen. Trotz mehrmaliger Nachfrage bei den neuen Eigentümern, ob die Reihe abgebrochen werden solle, wurde der Band-Union versichert, dass die Konzerte zu den vereinbarten Konditionen fortgeführt würden. Das neue Inhaberpaar erhielt daraufhin alle relevanten Informationen zur Konzertreihe und wurde zudem vom Saitensprung unterstützt.

Am Donnerstag, 27. März, stand das vierte Konzert auf dem Programm. Wie üblich wurden die Veranstalter vorab nochmals an alle Abläufe erinnert. Da für diesen Abend eine grössere Formation angekündigt war, organisierte das Musikhaus Saitensprung eigens eine passende technische Anlage. Wie sich herausstellte, war das Inhaberpaar nach eigenen Aussagen aufgrund eines Todesfalls in Österreich. Das anwesende Personal wusste offenbar nichts von einem Konzert. In einem späteren Telefongespräch wurde zunächst gesagt, man habe das Konzert schlicht vergessen. Anschliessend wurde sogar bestritten, dass die Konzertreihe weitergeführt werden sollte.

Unter diesen Umständen sieht sich die Band-Union gezwungen, die Konzertreihe per sofort abzubrechen und ersatzlos zu streichen. In diesem Zusammenhang wird auch die Zusammenarbeit mit dem URBN DRNK per sofort beendet.

Die Band-Union entschuldigt sich bei den betroffenen Musikschaffenden für die entstandenen Unannehmlichkeiten und die entgangene Auftrittsmöglichkeit. Es ist der Band-Union ein zentrales Anliegen, dass Musikerinnen und Musiker in allen Belangen respektvoll und verlässlich behandelt werden. Ist dies nicht gegeben, wird die Band-Union keine Auftritte vermitteln.

Die Vorkommnisse der vergangenen Wochen haben leider gezeigt, dass seitens der Verantwortlichen im URBN DRNK kein echtes Interesse an der Konzertreihe bestand. Weder die Musikschaffenden noch die aufwendige Organisation durch die Band-Union oder den Saitensprung wurden ernst genommen oder wertgeschätzt. Diese Gleichgültigkeit gegenüber Kunst, Engagement und Verbindlichkeit steht im klaren Widerspruch zu unseren Grundwerten.

Die Band-Union wird sich weiterhin für faire Bedingungen und wertschätzende Konzertformate in der Region einsetzen.